Rentencheck: Mit diesen Tipps reicht die Rente im Alter!
Die gesetzliche Rente ist für die meisten Menschen in Deutschland die Basis ihrer Altersversorgung. Doch die wenigsten wissen ob ihre Rente im Alter ausreicht, um den gewünschten Lebensstandard zu halten. Hier erfahren Sie, wie man sich einen genauen Überblick über seine Rentenanwartschaften verschafft und was sie tun können, um die Renteneinkünfte zu erhöhen. Ein Rentencheck in 5 Schritten.
Worum geht es bei einem Rentencheck?
Die klassische Rentenberatung verschafft einen Überblick über die Alterseinkünfte im Ruhestand. Häufig werden dabei jedoch nur die gesetzlichen Rentenansprüche geklärt. Doch neben der gesetzlichen Rente bestehen meist noch weitere Ansprüche aus betrieblichen und privaten Rentenanwartschaften.
Einen umfassenden Überblick über alle Rentenanwartschaften und die Erstellung einer Modellrechnung. Die Berechnung sollte den monatlich zur Verfügung stehenden Nettobetrag im Alter aufzeigen. Wichtig ist auch, dass der Kaufkraftverlust durch die Inflation und die Belastung durch Steuern und Sozialabgaben berücksichtigt werden. Eine gute Rentenberatung zeigt zudem die jährliche Rentenlücke auf und bietet Lösungsansätze und Empfehlungen zum Aufbau einer zusätzlichen Altersvorsorge.
Welche Unterlagen benötigen Sie für einen Rentencheck?
Eine Berater oder eine Beratungsstelle kann Sie nur dann gut beraten, wenn aussagekräftige Unterlagen vorliegen und Sie wissen, wie Ihre Bedürfnisse und Wünsche im Alter aussehen. Um Ihre Rentenanwartschaften möglichst genau berechnen zu können, sind aktuelle Rentenmitteilungen (Standmitteilungen) aus gesetzlichen, privaten und betrieblichen Altersvorsorgeverträgen hilfreich. In den üblichen Standmitteilungen ersehen Sie Ihre aktuellen und künftigen Rentenanwartschaften. Mitteilungen von privaten Lebens-, Renten-, Rürup- und Riesterversicherungen enthalten zusätzlich Angaben zur Ablaufleistung, Leistung beim Tod, Beitragssumme und zum aktuellen Rückkaufswert.
So geht's: Ein Rentencheck in 5 Schritten!
Wir zeigen, wie Sie aus der Rente das Beste machen. So erhalten Sie einen Überblick über Ihre Alterseinkünfte und ob die Rente im Ruhestand reicht.
- Schritt 1: Altersvorsorgeverträge auf den neuesten Stand bringen
Verschaffen Sie sich einen ersten Überblick. Bringen Sie Ihre Unterlagen bei der gesetzlichen Rente und bei vorhandenen privaten oder betrieblichen Altersvorsorgeverträgen auf den neuesten Stand. Klären Sie Ihr Rentenkonto bei der Deutschen Rentenversicherung, indem Sie eine Rentenauskunft mit Versicherungsverlauf anfordern. Von privaten und betrieblichen Vorsorgeverträgen erhalten Sie in der Regel jährlich eine Standmitteilung. Sollte diese nicht vorliegen, dann besorgen Sie sich auch hierzu eine aktuelle Auskunft über den Vorsorgestatus. - Schritt 2: Geförderte Zusatzvorsorge und Finanzverträge prüfen
Haben Sie gute Altersvorsorgeverträge? Nutzen Sie staatliche Förderungen? Sind Sie gut abgesichert? Nur wenn Sie richtig vorsorgen erreichen Sie Ihre Ziele und können sich auf ein sorgenfreies Leben im Alter freuen. Doch viele machen beim Aufbau der Altersvorsorge Fehler, sie nutzen keine staatlich geförderten Vorsorgeverträge oder legen das Geld in teuren und weniger sinnvollen Produkte an. Stellen Sie Ihre Vorsorgeverträge auf den Prüfstand: Jetzt ist die Zeit gekommen über Ihre bisherige Strategie und Finanzverträgen nachzudenken. Trennen Sie sich bei Bedarf von schlechten oder teuren Vorsorgeverträgen. Investieren Sie nur noch in sinnvolle Verträge, die zu Ihnen und Ihren Bedürfnissen passen. Altersvorsorge ist nicht einfach - am besten lassen Sie sich von einem unabhängigen Ruhestandsplaner beraten. - Schritt 3: Was wollen Sie erreichen und was treibt Sie an?
Welches Ziel wollen Sie mit Ihren Vorsorgeverträgen erreichen? Sie wollen einen Ruhestand ohne finanzielle Sorgen genießen, der keine Wünsche offen lässt? Aber was bedeutet das konkret? Bevor Sie mit Ihrer Ruhestandsplanung starten, sollten Sie sich über Ihre Ziele und Bedürfnisse klar werden und diese schriftlich festhalten. Die Ergebnisse bilden die Basis für Ihre Ruhestandsplanung und dürfen Sie nicht aus den Augen verlieren. - Schritt 4: Modellrechnung Alterseinkommen
Sie können sicher überschlägig Ihre Renteneinkünfte im Alter selbst berechnen. Doch eine hilfreiche Rentenplanung muss mehr als die ungefähre Bruttorente bieten. Nur zwei Beispiele: Die Inflation mindert die Kaufkraft der Rente und Steuern bzw. Sozialabgaben schmälern den monatlich zur Verfügung stehenden Rentenbetrag. Ohne eine entsprechende Analyse- und Optimierungssoftware ist das komplexe Thema Altersvorsorge und Ruhestandsplanung nur schwer zu händeln und von vornherein zum Scheitern verurteilt. Ruhestandsexperten können helfen: Sie verfügen über die Fähigkeit und Arbeitsmittel, um Ihnen die zentralen Fragen zur Altersvorsorge zu beantworten und fundierte Berechnungen zu Ihrer Rente zu erstellen. - Schritt 5: Versorgungslücke schließen
Nachdem Sie Ihre Versorgungslücke kennen, können Sie an den richtigen Stellschrauben zur Zielerreichung drehen. Die Schließung der Rentenlücke sollte durch Optimierung Ihrer bestehenden Altersvorsorge und einer systematischen Planung erfolgen. Es ist sinnvoll die Umsetzungsschritte und Planung zu dokumentieren und sukzessive umzusetzen.
Bei einer Rentenberatung geht es in erste Linie um die aktuellen und künftigen Rentenanwartschaften und den Aufbau einer ausreichenden Altersvorsorge. Eine gute und umfassende Ruhestandsplanung ist mehr als nur eine Rentenberatung. Denn eine ganzheitliche Ruhestandsplanung analysiert die finanzielle Situation zum Beratungszeitpunkt und den Finanzbedarf im Ruhestand unter Berücksichtigung der Wohnsituation, Absicherung der Hinterbliebenen, Inflation, Steuer, Krankenversicherung und Gesundheitsvorsorge. Zudem zeigt eine gute Beratung Lösungsansätze auf, die zu Ihnen passen und Ihre Bedürfnisse abdecken.