ETF-Fonds einfach erklärt (Definition)
ETF - drei Buchstaben, die viele Anleger begeistern. Denn die Verbraucherverbände loben ETF-Anlagen als die ultimative Anlageform für Anleger. Es gibt fast keine Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (Herausgeber Stiftung Warentest), indem ein Jubelartikel zu ETF erscheint. Doch was sind ETF?
Was sind ETF?
ETF steht für "Exchange Traded Funds", was soviel wie börsengehandelte Fonds bedeutet. ETF sind eine einfache, bequeme und kostengünstige Anlageform. Sie eignen sich deshalb hervorragend für Kleinanleger, die Geld kostengünstig und ertragreich an der Börse anlegen wollen.
Die wesentlichen Merkmale von ETF kurz dargestellt:
- ETF sind ein Fonds. Ein ETF-Fonds sammelt die Gelder von vielen Anlegern, investiert das Geld an der Börse und schnürt damit ein Paket (Fonds). Der Anleger kann sich an diesem Paket beteiligen. Er erhält entsprechend seiner Einzahlungen Anteile an dem Fonds.
- ETF sind breit gestreut. ETF-Fonds kaufen nicht einzelne oder wenige Aktien, sondern investieren die Gelder in einen Index. Diese "Eins-zu-eins"-Umsetzung führt dazu, dass beispielsweise in einem ETF-DAX-Index-Fonds sich alle Aktien des Deutschen Aktien Indexes (DAX) befinden. Im gleichen Verhältnis, wie diese im entsprechendem Index gelistet sind. Das sind beim DAX immerhin die 30 größten Aktiengesellschaften aus Deutschland.
- ETF sind einfach, bequem und rentabel. Ein ETF-Anleger muss kein großes Börsenwissen besitzen oder sich laufend um seine Anlagen kümmern. Er profitiert über seine Fonds-Anteile von der allgemeinen Börsenentwicklung. Das hat sich in der Vergangenheit langfristig immer ausbezahlt. Anleger in Aktien des Deutschen Aktienindex DAX konnten beispielsweise in der Vergangenheit (Anlagezeitraum 20 Jahre) durchschnittlich 8,9 Prozent pro Jahr erwirtschaften.
- ETF sind besser als klasssiche Fonds. Bei einem herkömmlichen Fonds versucht ein Fondsmanager und ein Team aus Spezialisten klüger als alle anderen Börsenteilnehmer zu sein. Sie handeln täglich mit den Aktien aus dem Fonds mit der Hoffnung, dadurch höhere Gewinne zu erzielen. Man spricht auch von aktiv gemanagten Fonds. Doch die Praxis und viele wissenschaftliche Untersuchungen haben bewiesen, dass diese Käufe und Verkäufe zu keinen nachhaltigen Renditevorteile führen. Kurzum: Es bring nichts!
Auf Dauer sind ETF einfach besser als klassische Fonds. Bei ETF wird nicht auf Zusaztgewinne durch Käufe oder Verkäufe spekuliert, sondern die Gelder der Anleger "Eins-zu-eins" in die Aktien des jeweiligen Indexes investiert.
Ein ETF ist eine hervorragende Anlageform. Anleger können mit ETF Ihr Geld bequem, einfach und rentabel an der Börse anlegen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Aktien sehr rentable Geldanlagen sind. Voraussetzung: Das Geld wird langfristig angelegt, breit gestreut und mit geringen Kosten investiert. Alle Punkte können mit einem ETF umgesetzt werden.
Mehr zum Thema "ETF-Fonds ":
Private Altersvorsorge mit ETF-Sparplänen
ETF-Fonds: Mit Aktien ein Vermögen aufbauen
ETF-Fonds: Tipps & Empfehlungen für Anleger