Altersarmut einfach erklärt (Definition)
Der Begriff Altersarmut wird gerne bei Berichterstattungen zum Thema Rente verwendet. Grundsätzlich soll Altersarmut zum Ausdruck bringen, dass eine Person im Rentenalter durch eine mangelhafte Altersversorgung sich mit finanziellen Problemen herumschlagen muss. Die Einnahmen reichen nicht aus, um den Lebensstandard und täglichen Finanzbedarf, also alle Ausgaben, zu decken.
Da jeder Mensch einen individuellen Geld- und Finanzbedarf besitzt, stellt sich die Frage, ob objektive Bewertungsmaßstäbe oder Indikatoren für Altersarmut existieren. Wann kann man von Altersarmut sprechen?
Um die Frage für eine Person beantworten zu können, muss das Haushaltseinkommen (alle Zuflüsse) den Haushaltsausgaben (alle Abflüsse) gegenüber gestellt werden.
Ein Leben ohne finanzielle Probleme ist im Alter nur möglich, wenn die Haushaltseinkommen und die bestehenden Vermögenswerte die laufenden Ausgaben decken. Ist das nicht der Fall, dann kann man von Altersarmut sprechen.
Trotz unterschiedlicher Sichtweisen, wird oft das Bedarfsniveau der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung als Beurteilungskriterium herangezogen. Beträgt oder unterschreitet das Haushaltseinkommen das Bedarfsniveau der Grundsicherung, liegt nach dieser Definition eine Altersarmut vor.
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