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Was ist eine private Rentenversicherung?

Robert Aschauer
Autor: Robert Aschauer
Unabhängiger Finanzexperte - Dipl. Bankbetriebswirt (ADG) - Ruhestandsplaner

Eine private Rentenversicherung ist ein Vertrag mit einer Versicherungsgesellschaft. Die private Rentenversicherung gibt es auch in Form von staatlich begünstigten Versicherungen (Riester-Versicherung, Rürup bzw. Basisrente). Der Rentenversicherungsvertrag beinhaltet, dass Sie im Alter eine lebenslange Rente (private Rente) von der Versicherung ausbezahlt bekommen. Sie ist ein typischer Vorsorgebaustein für die Altersvorsorge. Damit Sie im Alter eine Rente bekommen, müssen Sie zuerst Geld bei der Versicherungsgesellschaft einbezahlen. Das kann grundsätzlich in zwei Varianten erfolgen:

Variante 1: Ansparvertrag

Bei der Ansparvariante zahlt die versicherte Person monatlich oder jährlich feste Beiträge über eine vereinbaren Zeitraum (Vertragslaufzeit) in die Versicherung ein.

Variante 2: Sofortrente

Bei dieser Variante wird ein Einmalbetrag eingezahlt.

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Wie viel Rente Sie im Alter tatsächlich bekommen hängt im wesentliche von den Vertriebs- und Verwaltungskosten der Versicherung und der Verzinsung der einbezahlen Beiträge ab. Der Staat schreibt den Versicherungen eine Mindestverzinsung vor. Aufgrund der niedrigen Zinsen beträgt der Garantiezins beim Neuabschluss eine Versicherung ab 2013 nur noch 1,75 Prozent. Auf dieser Basis kalkulierten die Versicherungsgesellschaften die garantierte Rentenzahlung. Wird mehr erwirtschaftet, dann kommen nochmals Überschüsse dazu und die Rentenzahlung erhöht sich entsprechend. Bei einem Versicherungsvergleich sollten Sie auf immer die Garantierente achten, denn nur dieser Wert ist garantiert.

Eine private Rentenversicherung ist im Grunde nur ein Sparvertrag. Doch nicht alle Beiträge werden für die spätere Rente verwendet. Die Versicherungsgesellschaft zieht von den eingezahlten Beträgen die Vertriebs- und Verwaltungskosten ab und legt nur den verbleibenden Anteil an. Je nach Vertragsvariante wird der Sparanteil in den so genannten Deckungsstock (Aktienanteil, Festverzinsliche Wertpapiere, Immobilien etc.) angelegt oder bei einer Fondspolice risiko- und chancenreicher in Aktien bzw. Fondsanteilen. Die Kosten beeinflussen sehr stark das Gesamtergebnis der Rentenversicherung und die Rendite.

Am Ende der Sparphase kann sich der Versicherungsnehmer das angesammelte Kapital auf einen Schlag ausbezahlen lassen oder eine lebenslange Rente wählen. Dabei gibt es häufig folgende Rentenvarianten:

Die dynamische und teildynamische Rente steigt jährlich um einen bestimmten Prozentsatz an. Jedoch liegt der anfängliche Rentenbetrag unter dem Betrag der konstanten Rente.

Eine Rentenversicherung ist eine Wette auf ein langes Leben und auf eine niedrige Inflation. Wer im Alter ein langes Leben vor sich hat, bekommt eine hinreichende Zeit Rentenzahlung und somit viel von seinem einbezahlten Geld zurück. Stirbt der Versicherte sehr früh, ergibt sich ein großer Gewinn für die Versicherung. Denn die meisten Versicherungsgesellschaften garantieren nur für eine bestimmte Zeit (5, 10 oder 15 Jahre) die Rentenzahlung nach dem Tod des Versicherten an die Hinterbliebenen. Ein weitere Problem ist die Inflation: hohe Inflationsraten zehren an den vereinbarten Rentenbeträgen und wirken sich auf Rentenversicherungen ungünstiger als auf sachwertorientierte Anlageformen aus.

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Robert Aschauer
Über den Autor: Robert Aschauer
Der erfahrene Finanzexperte Robert Aschauer schreibt für einfach-rente.de über die Themen Rente & Altersvorsorge. Er ist Dipl. Bankbetriebswirt (ADG), Financial Planer, Kreditanalyst und Ruhestandsplaner und hat langjährige Praxiserfahrung im Bankwesen und als unabhängiger Honorarberater.

Der Artikel "Was ist eine private Rentenversicherung?" wurde am 10.06.2013 von Robert Aschauer verfasst.

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