Marktrisiko einfach erklärt (Definition)
Sparer, die für Ihre Altersvorsorge sparen, legen häufig über einen langen Zeitraum Monat für Monat Geld auf die hohe Kante. Marktrisiken können zu Verlusten führen. Welche Risiken bestehen und wie sich diese auf Ihre Ersparnisse auswirken, zeigen wir hier am Beispiel einer Investementfondsanlage.
Eine Geldanlage ist immer mit Risiken verbunden. Man spricht von Marktrisiko, wenn sich eine Veränderung oder ein Ereignis auf den gesamen Markt auswirkt. Bei einem Aktien-Investmentfondssind das typischerweise Kursrisiken.
Wann können am Aktienmarkt Kursrisiken auftreten?
Aktienmärkte unterliegen Kursschwankungen. Das Risiko von Kursveränderungen kann einzelne Branchen, einzelne Aktien oder den ganzen Markt betreffen.
Die Corona-Pandemie ist ein gutes Beispiel für ein Marktrisiko, da es weltweit allen Aktienmärkten hohe Verluste bescherte.
Investmentfonds eignen sich gut zum Kapitalaufbau für eine zusätzliche Rente im Alter. Mit monatlichen Raten kann ein Anleger sich an einer Vielzahl von börsennotierten Unternehmen beteiligen. Das vermindert die Risiken, die Anleger beim Kauf von Einzelaktien oder Aktien einzelner Branchen eingehen. Die allgemeinen Marktrisiken bleiben jedoch hier bestehen. Denn fallen die Kurse des gesamten Aktienmarktes, sind auch die Anleger von Investmentfonds betroffen.
Typische Risiken, die als Marktrisiken alle Aktienanleger treffen können:
- Konjunkturzyklen
- Hohe Inflation
- Währungsrisiken
- Weltweite Krisen (Kriege, Pandemien etc.)
- Liquiditätsrisiken
Wie können Sie Marktrisiken vermeiden?
Marktrisiken wirken sich auf den gesamten Markt der jeweiligen Geldanlagen aus. Bei Marktrisiken ist somit nicht die spezielle Aktie X betroffen, sondern alle bzw. die überwiegende Mehrheit der Aktien. Marktrisiken können Sie abschwächen, wenn Sie Ihre Ersparnisse auf verschiedene Anlagearten (Aktien, Anleihen, Geldanlagen, Immobilien, Rohstoffe, Gold etc.) verteilen. Die Fachleute sprechen von einer Diversifizierung in Anlageklassen.