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Pensionskasse einfach erklärt: Definition & Vor- und Nachteile

Robert Aschauer
Autor: Robert Aschauer
Unabhängiger Finanzexperte - Dipl. Bankbetriebswirt (ADG) - Ruhestandsplaner

Viele Firmen bieten ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, über eine eigene Pensionskasse die betriebliche Altersvorsorge (bAV) zu regeln. Doch welche Regeln gelten für die Pensionszusage und wie funktioniert die Betriebsrente? Welche Vorteile bietet Ihnen diese Form der Altersvorsorge? Hier erfahren Sie alle Vorteile und auf welche Punkte Sie achten sollten.

Was ist die betriebliche Altersvorsorge?

Das deutsche Rentensystem ist auf drei Säulen aufgebaut. Die staatliche Rente, die erste Säule im Rentensystem, soll den Existenzbedarf im Alter sichern. Sie alleine reicht nicht aus, um Ihren Lebensstandard im Alter halten zu können. Die zweite Säule bildet die betriebliche Altersvorsorge. Diese Säule soll es ermöglichen, einen üblichen bzw. angemessenen Lebensstandard zu sichern. Die private Vorsorge stützt als dritte Säule zusätzlich das Vorsorgesystem. Diese freiwillige Vorsorge soll als Zusatzrente den individuellen Bedarf abdecken. Die betriebliche Altersvorsorge (bAV) ermöglicht, in der Ansparphase, Steuern und Sozialabgaben zu sparen. Die Pensionskasse ist eine Möglichkeit, um im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge für die Rente vorzusorgen.

Die nachfolgende Infografik zeigt die drei Säulen der Altersabsicherung.

Altersabsicherung mit dem 3-Säulen-System

Infografik: "Altersabsicherung mit dem 3-Säulen-System" Infografik herunterladen
Sie dürfen diese Infografik gerne auf Ihrer Webseite verwenden. Hinweise zur Nutzung unserer Infografiken.

Wer gründet eine Pensionskasse?

Jeder Arbeitnehmer hat Anspruch darauf, über seinen Arbeitgeber in eine betriebliche Altersvorsorge einzuzahlen. Die Firma oder der Chef entscheidet, welche Art der Altersvorsorge er anbietet. Es stehen fünf Möglichkeiten zur Auswahl: Direktversicherung, Pensionskasse, Unterstützungskasse, Pensionsfonds oder Direktzusage. Die Pensionskasse wird häufig von große Firmen, wie zum Beispiel Daimler oder die Deutsche Post, genutzt, um den Mitarbeitern einen Weg der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) anzubieten. Dabei wird die Pensionskasse von einer Firma oder mehreren Firmen zusammen gegründet. Die Aufgabe besteht darin, als Vorsorgeeinrichtung für die eigenen Mitarbeiter eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) anzubieten.

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Definition: Was ist eine Pensionskasse?

Die Pensionskasse ist im Prinzip eine kleine Versicherungsgesellschaft. Sie betreibt das Geschäft unabhängig vom jeweiligen Gründungsunternehmen, um auch im Insolvenzfall des Arbeitgebers, die versprochenen Leistungen erbringen zu können. Ein besonders hoher Insolvenzschutz besteht dann, wenn die Pensionskasse Mitglied der Protektor Lebensversicherungs-AG ist. Da diese Sicherungseinrichtung der deutschen Lebensversicherer im Insolvenzfall als Auffanggesellschaft fungiert. Bei der Pleite des Arbeitgebers springt die Protektor mit einem Sicherungsfonds ein und übernimmt den Versicherungsbestand der Pensionskasse.

Wie funktioniert eine Pensionskasse?

Die Mitarbeiter können einen Teil des Bruttolohns direkt steuer- und sozialabgabenfrei einzahlen. Die Pensionskasse garantiert den Versicherten festgelegte Versorgungsleistungen und einen gewissen Versicherungsschutz (Rente im Alter, Hinterbliebenenschutz im Todesfall etc.). Die Leistungen und Produkte gleichen den Angeboten der klassischen Lebens- und Rentenversicherungen. Wenn Sie aus dem Arbeitsverhältnis ausscheiden, dann können Sie den Vertrag beibehalten und fortführen.

Welche besonderen Vorteile bietet die Pensionskasse?

Die Pensionskassen versprechen im Vergleich zu sonstigen Versicherungsanbietern, die Leistungen für die Gruppe der Firmenmitarbeiter besonders kostengünstig anbieten zu können. Sie versuchen, höhere Renditen zu erzielen und bessere Leistungen anbieten zu können. Pensionskassen können in der Rechtsform als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (VVaG) gegründet werden. Ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (VVaG) dient in erster Linie dazu, die Versicherungsbedürfnisse der Mitglieder zu befriedigen. Der Hauptvorteil besteht jedoch darin, nach den Regeln des Einkommensteuergesetz (EStG) die Steuer- und Abgabefreiheit von Sparbeiträgen zu ermöglichen.

Die Hauptvorteile der betrieblichen Altersvorsorge (bAV)

Die Entgeltumwandlung ist das zentrale Thema der betrieblichen Altersvorsorge. Das Video zeigt die fünf Durchführungswege der Betriebsrente und wie die Entgeltumwandlung funktioniert.

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Fazit:
Die Pensionskasse zählt zu einem der fünf Durchführungswege der betrieblichen Altersvorsorge. Pensionskassen werden häufig von großen Firmen gegründet. Sie dienen dazu, gute und günstige Angebote für die betriebliche Altersvorsorge der eigenen Mitarbeiter anzubieten. Im Grunde ist eine Pensionskasse eine Versicherung, die sich auf die Altersvorsorge einer bestimmten Gruppe spezialisiert hat. Die so genannte Entgeltumwandlung ist der größte Vorteil bei der Pensionskasse. Soll heißen: Die Beiträge in die Pensionskasse werden aus den unversteuertem Bruttogehalt bezahlt. Es fällt somit keine Steuer und keine Sozialabgaben an. Besonders günstig wird es für die Arbeitnehmer, wenn der Chef oder das Unternehmen einen Teil der Sparbeiträge bezahlt.
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Robert Aschauer
Über den Autor: Robert Aschauer
Der erfahrene Finanzexperte Robert Aschauer schreibt für einfach-rente.de über die Themen Rente & Altersvorsorge. Er ist Dipl. Bankbetriebswirt (ADG), Financial Planer, Kreditanalyst und Ruhestandsplaner und hat langjährige Praxiserfahrung im Bankwesen und als unabhängiger Honorarberater.

Der Artikel "Pensionskasse einfach erklärt: Definition & Vor- und Nachteile" wurde am 02.05.2018 von Robert Aschauer verfasst.

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