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Tipps für den Aufbau eines Notfallfonds

Robert Aschauer
Autor: Robert Aschauer
Unabhängiger Finanzexperte - Dipl. Bankbetriebswirt (ADG) - Ruhestandsplaner

Der Aufbau einer finanziellen Reserve für nicht geplante Ausgaben ist der erste Schritt, um strategisch einen zielgerechten Vermögensaufbau anzugehen. Zu den unerwarteten Ausgaben, die ein Notfallfonds abdecken kann, gehören beispielweise medizinische Notfälle, Autoreparaturen, Haushaltsreparaturen oder der Verlust des Arbeitsplatzes.

Was ist eigentlich ein Notfallfonds?

Ein Notfallfonds ist ein finanzielles Polster, das dazu dient, unvorhergesehene Ausgaben oder finanzielle Notfälle abzudecken, ohne dass man auf Kredite, andere teure Finanzmittel oder auf langfristig angelegte Geldanlagen zurückgreifen muss.

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In welcher Höhe sollten Sie eine finanzielle Reserve bilden?

Typischerweise wird empfohlen, dass ein Notfallfonds die Lebenshaltungskosten für drei bis sechs Monate abdecken sollte. Dieser Betrag kann je nach persönlichen Umständen, finanzieller Stabilität und Risikotoleranz variieren.

Welche Anlageform eignet sich als Notfallfonds?

Der Notfallfonds sollte in einem leicht zugänglichen und risikoarmen Konto wie einem Sparkonto oder Geldmarkt-Konto angelegt werden. Die Idee ist, dass das Geld schnell verfügbar ist, wenn es benötigt wird, und dass es gleichzeitig eine gewisse Rendite erzielt, auch wenn diese in der Regel niedriger ist als bei riskanteren Anlagen.

Wie kann ich den Notfallfonds aufbauen?

Es ist möglicherweise nicht sofort möglich, die geplante Geldmenge auf einen Notfallfonds anzulegen. In diesem Fall sollten Sie den Fonds schrittweise aus den laufenden Einnahmen aufbauen. Nutzen Sie hierfür auch zusätzliches Geld durch Steuerrückerstattungen, Boni oder andere unerwartete Einnahmen.

Wie kann ich den Notfallfonds intakt halten?

Die Geldreserve ist nicht für Impulsausgaben vorgesehen. Verwenden Sie den Notfallfonds nur für wirkliche Notfälle und überprüfen Sie regelmäßig Ihre finanzielle Situation und aktualisieren Sie bei Bedarf die Zielsumme des Notfallfonds. Entnahmen sollten Sie so schnell wie möglich wieder ausgleichen.

Notfallfonds vs. Sparen und Kreditentschuldung

Notfallfonds vs. Sparen
Ein Notfallfonds sollte immer erste Priorität haben. Es macht keinen Sinn Geld langfristig für einen Vermögensaufbau anzulegen und bei unerwarteten Ausgaben diese Geldanlagen oder einen Konsumentenkredit zu beanspruchen. Langfristige Geldanlagen sind zudem in der Regel nicht oder nicht sofort verfügbar und zudem mit Kosten belastet. Deshalb lautet die Regel erst für den Notfall vorsorgen und dann mit einem langfristigen Vermögensaufbau starten.

Notfallfonds vs. Kreditentschuldung
Hierzu gibt es keine klare Empfehlung. Grundsätzlich ist es nicht klug, Vermögen über Schulden (z.B. Kontoüberziehungen) aufzubauen. Das sollte aber nicht passieren, wenn Sie die Hinweise aus dem Artikel Geldfluss und Haushaltsbudget beachten. Wenn die Zinsen auf bestehenden Schulden hoch sind, sollten Sie freie Geldmittel dazu verwenden, diesen Kredit zu reduzieren. Hohe Zinsen können langfristig betrachtet teuer sein und den Vermögensaufbau behindern. Nicht alle Kreditarten können aber sofort zurückbezahlt werden oder sind kündbar. Die Entscheidung zwischen dem Aufbau eines Notfallfonds und der Rückzahlung von Krediten hängt somit von vielen individuellen Faktoren ab.
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Fazit:
Wenn Sie einen Notfallfonds aufgebaut haben, ist das ein großartiger erster Schritt zur finanziellen Sicherheit. Diese finanzielle Reserve ist das Fundament, auf dem Ihre Finanzen stehen. Wenn das Fundament steht, können Sie sich darauf konzentrieren, den langfristigen Vermögenaufbau anzugehen. Bei bestehenden Schulden müssen Sie Ihre Optionen prüfen. Eventuell macht es Sinn die Prioritäten auf eine schnelle Kreditreduzierung zu setzen oder den gleichzeitigen Aufbau eines Notfallfonds.
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Robert Aschauer
Über den Autor: Robert Aschauer
Der erfahrene Finanzexperte Robert Aschauer schreibt für einfach-rente.de über die Themen Rente & Altersvorsorge. Er ist Dipl. Bankbetriebswirt (ADG), Financial Planer, Kreditanalyst und Ruhestandsplaner und hat langjährige Praxiserfahrung im Bankwesen und als unabhängiger Honorarberater.

Der Artikel "Tipps für den Aufbau eines Notfallfonds" wurde am 04.03.2024 von Robert Aschauer verfasst.

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