Vergleich: Renditen und Zinsen in der Niedrigzinsphase
Die Zinsen befinden sich in Deutschland und Europa auf dem Tiefpunkt. Deutsche Sparer erhalten für Geldanlagen auf Sparbüchern oder Festgelder nur noch eine Verzinsung im Promillebereich. Aber auch der Bund bezahlt nur noch Minizinsen und im Sommer 2016 wurden den Anlegern für die Geldanlage in Bundesanleihen sogar Minuszinsen berechnet. Doch wie können Anleger dem Zinstief entfliehen? Gibt es Alternativen zu Spareinlagen & Co?
Aktuelle Zinsen am Geld- und Kapitalmarkt
Die Zinsen bewegen sich bei Spareinlagen & Co. fast auf dem Nullpunkt. Die meisten Banken zahlen nur noch Zinsen im Promillebereich. Einige Banken nehmen kein Geld mehr von den Kunden an bzw. haben Höchstanlagebeträge eingeführt. Der Grund: Die Banken können mit den Kundeneinlagen kein Geld mehr verdienen. Die Null-Zins-Sparkonten der Banken unterscheiden sich nur geringfügig von den Angeboten der Bundesrepublik Deutschland. Der Bund verkauft regelmäßig sogenannte Bundesanleihen. Selbst die 30-jährigen Bundesanleihen erzielen derzeit nur noch eine Rendite von weniger als einem Prozent. Bei der 10-jährigen Laufzeit liegt die Rendite knapp bei 0,2 Prozent.
Anleger die sich mit den Niedrigzinsen nicht zufrieden geben wollen, müssen auf Anlagen mit höheren Renditen und Chancen setzen. Höhere Renditen sind aber nicht umsonst zu bekommen, sondern gehen einher mit höheren Risiken.
Wie soll man sein Geld heute noch anlegen?
Die Null-Zins-Sparkonten und Tagesgeldofferten mit Minizinsen sind für viele Sparer nicht mehr haltbar. Denn werden die Erträge nach Abzug der Inflation (Aktuelle Inflationsrate im Oktober 2016 = 0,80 %) betrachtet, ergibt sich für die deutschen Sparer eine Geldvernichtung.
Auswege aus dem Zinstief bieten die Anlageklassen Aktien, Beteiligungen, Rohstoffe, Unternehmensanleihen und Immobilien. Aber auch hier sind Grenzen gesetzt. So haben sich zum Beispiel die Immobilien in Deutschland in den zurückliegenden Jahren bereits extrem stark entwickelt. Zum Beispiel haben sich in vielen Regionen die Preise für Bauland seit 2006 fast verdreifacht und laut dem Immobilienverband Deutschland (IVD) übersteigt die Nachfrage noch immer das Angebot. Anleger müssen somit vorsichtig agieren und nicht überstürzt handeln.
Ausweg aus der Niedrigzinsphase
Bevor sich Anleger aus dem Strudel der niedrigen Zinsen durch Anlagen mit höheren Renditechancen freischwimmen, sollten Sie sich auf jeden Fall vorher gut informieren und nach Möglichkeit von Experten beraten lassen.
Wie sich die Minizinsen auf die Vermögensbildung auswirken, zeigt die nachfolgende Infografik "Die Auswirkungen der niedrigen Zinsen auf die Vermögensbildung".
Einen Ausweg aus der Niedrigzinsfalle gibt es nur über Anlagen mit höheren Chancen und Risiken. Bevor Anleger diesen Weg gehen, sollten Sie sich gut informieren und unabhängig beraten lassen. Die Infografik "Die Auswirkungen der niedrigen Zinsen auf die Vermögensbildung" zeigt, dass das notwendig ist. Die Niedrigzinsphase gefährdet auch die Altersvorsorge. Auch hierzu können Sie sich unabhängig beraten lassen: Rentenberechnung mit Vorsorgeanalyse!